Widerstand

Petition unterzeichnen

Petition 8. Mai als Feiertag jetzt unterzeichnen und die VVN/BdA und Esther Bejarano unterstützen!

Antifaschismus

Politische Häftlinge, abgestempelt mit einem roten Winkel - Kommunist*innen, Gewerkschaftler*innen, Sozialdemokrat*innen: Sie alle waren im NS-Regime nicht erwünscht, wurden verfolgt, ins Exil und in den Untergrund getrieben, ihre Parteien verboten, die Mitglieder verhaftet und ermordet. Wir möchten an diese Widerstandsleistenden, Oppositionellen erinnern und für ihren Mut danken!

2019 wurde der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) die Gemeinnützigkeit aberkannt. Die VVN / BdA ist ein Zusammenschluss von Überlebenden und inzwischen auch von ihren Nachkommen und Interessierten - ein Überlebendenverband, der die Gedenkarbeit und -politik in der Bundesrepublik bis heute prägt. Schon seit der Gründung der Vereinigung ist ihre Geschichte geprägt von Verbot, Beobachtung und Diskreditierung. Dabei handelt sie im Namen vieler Überlebender, ihrer Enkelkinder und Genoss*innen. Die Arbeit der VVN zeigt, dass das Erinnern an die Verbrechen der Nationalsozialist*innen auch huete noch Mut und Widerstandsgeist braucht. Denn sie werden bis heute angegriffen, diffamiert und vom "Verfassungsschutz" beobachtet - dafür, dass sie antifaschistische Arbeit machen. Weiterlesen...

Hilde Coppi

31. Mai 1909 - 05. August 1943

Hilde Rake wächst in Berlin-Mitte auf. Ihre Mutter hat einen kleinen Laden für Lederwaren. Nach dem Besuch eines Lyzeums und einer höheren Handelsschule arbeitet sie in den dreißiger Jahren als Sprechstundenhilfe und seit 1939 als Sachbearbeiterin bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte. Während des Besuchs der Volkshochschule freundet sie sich 1933 mit kommunistischen Jugendlichen an. Ihr jüdischer Freund Franz Karma muss 1939 nach Skandinavien emigrieren. Im Juni 1941 heiratet sie Hans Coppi, mit dem sie seit 1939 eng befreundet ist. Sie unterstützt dessen Widerstandsaktivitäten und beteiligt sich an der Zettelklebeaktion gegen die antisowjetische Propagandaausstellung "Das Sowjetparadies" im Berliner Lustgarten. Mehrfach informiert sie Angehörige von deutschen Kriegsgefangenen über deren Lebenszeichen, die der Moskauer Rundfunk ausstrahlt. Am 12. September nimmt die Gestapo Hans und Hilde Coppi sowie ihre Mutter, ihre Schwiegereltern und ihren Schwager fest. Ende November 1942 wird ihr Sohn Hans im Berliner Frauengefängnis Barnimstraße geboren. Das Reichskriegsgericht verurteilt Hilde Coppi am 20. Januar 1943 zum Tode. Nachdem Hitler ein Gnadengesuch im Juli 1943 ablehnt, wird sie am 5. August 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. GDW